Spectrasonics Keyscape

10 Jahre hat die Arbeit an Keyscape laut Spectrasonics gedauert. Ein Großteil der Zeit hat sicherlich das Erstellen des Samplecontents in Anspruch genommen. Denn für Keyscape wurden 36 Flügel, Klaviere, E-Pianos, Clavinets, Pianets, Toy Pianos und auch Synthesizer unterschiedlichster Art aus der ganzen Welt aufgenommen. Darunter befinden sich einige sehr alte und rare Instrumente, die zunächst aufwendig restauriert wurden, bevor sie für Keyscape aufgenommen wurden.
 
Spectrasonics ist für aufwendige und hochwertige Samplesounds bekannt. Für Keyscape hat man sicherlich die gleichen Maßstäbe angesetzt. Der Content beträgt 77 GB, aus denen mehr als 500 Sounds gebildet werden. Die Multisamples arbeiten mit bis zu 32-facher Velocity und Round Robins. Geräusche von Mechanik, Pedalen sowie Taste-loslassen sind ebenfalls integriert.
Spectrasonics hat bewusst darauf verzichtet, die Unvollkommenheiten bestimmter Instrumente aus den Aufnahmen zu entfernen, sondern wegen der Authentizität alles so zu belassen.
Aber wie nicht anders zu erwarten, ist Keyscape nicht einfach nur eine Piano-Library. Die von Omnisphere und Trilian bekannte Steam-Engine ist auch hier die Basis für das Instrument und ermöglicht Piano-typische Eingriffe in den Sound, wie: Mikrofonierung, Timbre, Harmonics, Effekte und Amps für E-Pianos etc. Allerdings erlauben diese Funktionen auch starke Verfremdungen der Sounds, die weit über die Möglichkeiten der Originale hinaus gehen.
 
Im Hybrid Duo-Modus lassen sich zwei Klänge kombinieren. Die Library kann wie auch Trilian in Omnisphere integriert und dort mit allen Möglichkeiten, was besonders seit dem Update 2 interessant ist, bearbeitet und mit den dortigen Sounds kombiniert werden.
 
Spectrasonics Keyscape selbst unterstützt keine 32-Bit-Systeme, kann aber bei Einbindung über Omnisphere in 32-bit betrieben werden.